05. Juni 2019
617 Kilogramm Müll produziert jeder Bundesbürger im Jahr – mit verheerenden Folgen für die Natur. Besonders im Bad werden viele Wegwerfprodukte wie Wattestäbchen, feuchtes Toilettenpapier und Verpackungen aller Art verwendet. Der Tag der Umwelt am 5. Juni ist ein guter Anlass, um darüber nachzudenken, welche Alternativen es gibt. Auch bei der Intimreinigung gibt es Möglichkeiten, die Ressourcen und Umwelt zu schonen.
Plastik in den Weltmeeren, Mikroplastik in den Böden – Müll ist ein Problem für die Umwelt. Bis 2050, warnen Wissenschaftler, wiegt die Plastikmenge im Meer mehr als die dort lebenden Fische, wenn wir bei der Abfallentsorgung nichts verändern. Noch besser ist es, diesen Müll erst gar nicht zu produzieren. Höchste Zeit also, dass jeder sein Konsum- und Wegwerfverhalten überprüft. Der Tag der Umwelt am 5. Juni möchte das Bewusstsein dafür stärken, dass es vor allem der Mensch selbst ist, der die Vielfalt und Stabilität der Umwelt bedroht. Dabei kann jeder Einzelne zum Schutz der Natur beitragen.
Um die Vermüllung des Planeten zu stoppen genügt es nicht, auf den Kaffee zum Mitnehmen im Wegwerfbecher zu verzichten. Möglichst wenig Abfall zu produzieren, und wenn dann recycelbaren, sollte in allen Lebensbereichen angestrebt werden – und liegt im Trend: „Das lineare Modell der Ressourcenausbeutung, in dem aus Rohstoffen Produkte werden und aus Produkten Abfall, wird zunehmend abgelöst von einem regenerativen Modell der Ressourcennutzung“, sagt der Zukunftsforscher Andreas Steinle, der sich mit Megatrends in der Gesellschaft beschäftigt. Auch im Badezimmer lässt sich einfach Müll vermeiden – denn Zahnpasta, Flüssigseife und viele Pflege- und Kosmetikartikel in Plastikverpackungen passen nicht zu einem Leben nach der Zero-Waste-Philosophie. Doch es gibt viele umweltverträgliche Alternativen. Feste Seife ist in vielen Geschäften inzwischen verpackungsfrei erhältlich, auch Duschgel und Shampoo gibt es mittlerweile in Seifenform. Einige plastikfreie Läden bieten auch die Möglichkeit, Shampoo in eigene Behälter abfüllen zu lassen. Wattestäbchen und Zahnbürsten aus Kunststoff lassen sich durch Modelle aus Holz oder Bambus ersetzen, die herkömmlichen Wattepads im Plastikschlauch durch waschbare Pads aus Bio-Baumwolle. Experimentierfreudige Umweltschützer können Pflegeprodukte auch selbst herstellen, das funktioniert zum Beispiel bei Deo oder Lippenpflege.
Auch beim Gang zur Toilette lässt sich einiges ändern. Toilettenpapier verbraucht wertvolle Ressourcen wie Wasser und Holz. Besonders verheerend: feuchtes Hygienepapier, das zusätzlich aus Kunststofffasern besteht. Diese Feuchttücher lösen sich in Wasser nicht auf, verstopfen Abwasserrohre und Pumpen von Kläranlagen. Mit einem Dusch-WC werden feuchte Tücher überflüssig. Die sanfte Reinigung mit Wasser sorgt für ein rundum frisches Gefühl. Auf Knopfdruck fährt ein verborgener Duscharm aus und reinigt den Po mit einem angenehmen, sanften Duschstrahl. Wenn dieser dann noch trocken geföhnt wird, wie es zum Beispiel beim Geberit AquaClean Mera der Fall ist, kann fast gänzlich auf Toilettenpapier verzichtet werden – und auf die Plastikverpackung gleich mit. „Mit einem Dusch-WC tut man seinem Körper und der Umwelt Gutes“, sagt Volker Röttger, Leiter Marketing Kommunikation der Geberit Vertriebs GmbH in Pfullendorf. „Um genau zu sein, sind es bis zu 46 Rollen Toilettenpapier, die ein Dusch-WC-Nutzer jährlich spart. Das ist die Durchschnittsmenge der in Deutschland verbrauchten Rollen pro Kopf im Jahr.“ Müll zu vermeiden sehen auch viele Verbraucher als Vorteil des Dusch-WCs. In einer von Geberit in Auftrag gegebenen, repräsentativen Forsa-Umfrage war das Thema Umweltschutz 33 Prozent aller Befragten wichtig – und landete damit auf Platz zwei, direkt nach der Hygiene (38 Prozent).
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